Auch für Koalas rennt die Zeit, just feierten wir Leankoalas zweiten Geburtstag als Firma, seit einem guten Jahr sind wir hauptberuflich für die beste Web Monitoring und Testing SaaS am Start. Zeit für ein Resümee unserer Gründer Nils und Steffie, welche Lektion ihnen die letzten 24 Monate erteilt haben.
Aber zunächst: Happy Birthday Leankoala!
Aber nun: Was habt ihr aus zwei Jahren Leankoala gelernt?
Nils: Ein Tech-Startup ist auch ein Marketing-Startup
Die Idee zu Leankoala entstand während meiner Zeit bei großen Verlagshäusern und ich habe das Produkt zunächst in Eigenregie in meiner Freizeit gebaut. Nachdem unsere befreundeten Entwickler das Produkt in der Betaphase getestet und erste Kunden bereits zum Launch unterschrieben hatten, war für mich eigentlich klar: Als Tech-Startup steht unser Produkt und die Technologie im Mittelpunkt und spricht für sich selbst.
Als wir dank der Förderung durch das InnoRampUp Programm dann richtig los legen konnten, verschoben sich für uns schnell die Prioritäten. Wir merkten, dass sich unser Produkt doch nicht so leicht erklärt und wir unsere Sales-Ziele anfangs zu ambitioniert definiert hatten. Auch das technisch beste Produkt wird ohne Marketing und Sales keinen Erfolg haben und hier mussten wir viel investieren und lernen. Dort liegt auch weiterhin unsere größte Herausforderung, was das Wachstum von Leankoala angeht.
Steffie: Du musst auch Fehler selbst machen
Wir haben seit Gründung von Leankoala unglaublich viel Unterstützung und Rat aus unserem Netzwerk und vor allem der Hamburger Startup-Szene bekommen, das hat uns echt nach vorne gebracht. Allerdings waren die eigenen Erfahrungen an einigen Stellen doch mehr Wert als die guten Ratschläge von Mentoren und befreundeten Startups. Letztendlich gibt es keine universell gültigen Anleitungen ein erfolgreiches Unternehmen aufzubauen und oft haben Dinge, von denen uns abgeraten wurde, für uns doch gut funktioniert und oft auch umgekehrt. Trotz der Fülle an Learnings, Mentorenprogrammen und Ratgebern da draußen mussten wir einige Fehler auch selbst machen um wirklich für uns daraus zu lernen. Und das macht es auch so spannend sein eigenes Unternehmen aufzubauen, sonst wäre es ja auch nur eine Art “Malen nach Zahlen”. Meine Empfehlung an alle Startups: Nehmt die vielseitige Unterstützung in Anspruch, lasst euch beraten, aber traut euch auch, Erfahrungen auf eigene Gefahr und entgegen manche Empfehlung zu machen.
Und nach dem Geburtstag ist schließlich vor dem Geburtstag und so machen wir uns flugs wieder an die Arbeit und hoffen, dass es bei Startups keine “terrible twos” gibt!